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Lampen und Leuchtmittel

 

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Energiesparlampen für Deutschland

Als erstes Land will Australien ineffiziente Glühbirnen verbieten. Die Erleuchtung muss der australischen Regierung bei der Lektüre der jüngsten Umfragen gekommen sein. Demnach schmilzt der Vorsprung des konservativen Premiers John Howard vor Labor-Chef Kevin Rudd nur so dahin. Der Premier hat das Land in den Irakkrieg verstrickt, und nach Ansicht vieler Wähler tut er zu wenig für den Umweltschutz und gegen den Klimawandel.  So lehnte Australien als einziges Industrieland neben den USA das Kyoto-Protokoll zur Reduzierung der Treibhausgase ab. Aber Howard will Ende 2007 zum fünften Mal in Folge wieder gewählt werden. Und so durfte Umweltminister Malcolm Turnbull am Dienstag eine Weltpremiere verkünden: „Australien, einer der größten CO2-Sünder der Welt, will als erstes Land von 2010 an den Einsatz herkömmlicher Glühbirnen verbieten“.

Wenn in Australien nur noch Energiespar-Lampen verwendet würden, ließen sich bis 2012 vier Millionen Tonnen des Treibhausgases einsparen. Vier von gut 3000 Millionen Tonnen, die Australien bis dahin in die Luft gepustet haben wird. Auch wenn der Beitrag zum Klimaschutz nur entsprechend klein ist, lohnt es sich auf die kompakten Leuchtstoffröhren umzusteigen. Energiespar-Lampen benötigen etwa 80 Prozent weniger Strom als normale Glühlampen. Während Glühlampen 95 Prozent des verbrauchten Stroms als Wärme abgeben und nach etwa 1000 Betriebsstunden durchbrennen, setzen die Sparlampen etwa fünf Mal mehr Energie in Licht um und halten bis zu 15.000 Stunden.

Auch in Europa möchten verschiedene Politiker künftig nur noch Energiesparlampen leuchten sehen. In Deutschland wollen Umweltpolitiker künftig sorgar Energiespar-Lampen fördern. Nach dem Australien ein Verbot klassischer Glühbirnen angekündigt hat, möchte nun auch SPD-Politiker Hermann Scheer ein Verbot auch für Deutschland verlangen. Mit so einer Maßnahme ließen sich angeblich, laut Aussage von Herrn Scheer, in wenigen Jahren ein bis zwei Atomkraftwerke einsparen. Energiespar-Lampen hätten nur noch zehn Prozent des Stromverbrauchs im Vergleich zu Glühbirnen.

Scheer, der Mitglied im SPD-Bundesvorstand ist, kritisierte auch die Europäische Union. Die Einigung der EU, ihren Ausstoß von Treibhausgasen bis 2020 um 20 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken, reiche nicht aus. Nötig seien mindestens 30 bis 35 Prozent.

Auch der energiepolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Hans-Josef Fell, hält ein Auslaufen des Verkaufs bis 2012 für denkbar. Zunächst sollte die Bundesregierung mit den Herstellern nach einem gemeinsamen Weg suchen und wenn das nicht klappt, wäre auch ein gesetzliches Verbot denkbar, so Fell.

Top-Runner-Modell gefordert: SPD-Umweltexperte Ulrich Kelber nannte den australischen Beschluss von der Sache her richtig. Ein Verbot komme für die Bundesregierung aber nicht in Frage, da ein nationales Verkaufsverbot für einzelne Produkte in der EU wegen des Binnenmarktes nicht möglich sei. Die Koalition will bei der EU in Brüssel für alle Elektrogeräte einen so genannten Top-Runner-Ansatz durchsetzen. Dies würde bedeuten, dass das jeweils verbrauchsärmste Modell eines bestimmten Produktes innerhalb weniger Jahre zum verbindlichen Standard für alle anderen Produkte dieser Art würde. Das wäre über kurz oder lang auch das Aus für die konventionelle Glühbirne. Für das Top-Runner-Modell sprach sich auch die stellvertretende Vorsitzende der Unionsbundestagsfraktion, Katherina Reiche (CDU), aus. Sie meinte, beim Klimaschutz muss man positive Anreize geben. Verbote seien kein geeigneter Weg.